time.architecture-Logo oben








Themen 
und Veranstaltungen

Norgat Hauke
Architektin


 
Startseite
Spektrum
Projekte
Themen/Veranstaltung
Portrait
Impressum
Kontakt








Archiv>>

Tag des offenen Architekturbüros am 26. u. 27.06.2010

Buero
Foto: E.-J. Quwerkerk ü. AK-Berlin

Am 26. und 27. Juni 2010 fand wieder der Tag der offenen Architekturbüros statt, veranstaltet von der Architektenkammer Berlin www.ak-berlin.de .                        
In diesem Rahmen konnten sich Bauinteressierte über die Projekte des Büros informieren und im direkten Gespräch individuelle Fragen rund ums Planen und Bauen stellen.

Ergänzend fand an beiden Tagen ein Vortrag statt:


Samstag, 26.06.

Thema: Der Neubau

- Was Bauherrn wissen, erfragen und entscheiden müssen -

Die Anwesenden wurden umfassend zu den folgenden Punkten informiert:
  • Die Wahl der geeigneten Immobilie
  • Die "Begleiter" des Bauherrn
  • Der Planungs- und Bauprozess


Sonntag, 27.06.

Thema: Bauen und Wohnen im Denkmal


Zusammen mit Rechtsanwalt Stephen Lietz wurden Hinweise zu folgenden Themen gegeben:
  • Welche Arten von Denkmälern gibt es
  • Kauf eines Denkmals
  • Bauen im Denkmal
  • Wohnen im Denkmal






Siedlungen der Berliner Moderne II
Samstag, 10.  April 2010
-  Die Gartenstadt Falkenberg " Tuschkastensiedlung" -

Die Gartenstadt Falkenberg - bekannt als Tuschkastensiedlung - wurde im Juli 2008 von der UNESCO in die Liste des Welterbes aufgenommen.
Gemeisam mit Gerhadrd Weiduschat führen wir Sie im Rahmen des Veranstaltungsrogramms der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. durch die Siedlung. Sie wurde von den Architekten Bruno Taut und Heinrich Tessenow geplant. Sie ist der in England von E. Howard entwickelten Gartenstadtidee und dem damit verbundenen baugenossenschaftlichen Sieldlungs- und Lebensmodell verpflichtet. Auffälligstes Merkmal der Sieldung ist die expressive Farbigkeit.
  • Samstag: 10. April 2010
  • Treffen um11:00 Uhr auf dem S-Bahnsteig Grünau
  • Anmeldung bis  9.04.2010 erbeten unter Tel. 030-308 304 0 oder mail@norgat-hauke.de
  • siehe auch: www.geschichte-brandenburg.de

Bauliche Anforderungen an die Sicherheit von IT-Anlagen

Worauf Planer und Unternehmensinhaber bei der Planung von Büroräumen achten müssen

Bürogebäude im Wandel (Teil 3)

Der zunehmende Einsatz moderner  Informations- und Kommunikations-
technologien wirkt  sich auf die räumliche und funktionale Gestaltung von Bürogebäuden aus.  In zunehmendem Maße ist die technische Sicherheit der Computeranlagen  in die Planung einzubeziehen.

Ausgangslage

Der gesamte digitale Geschäftsverkehr der Unternehmen befindet sich auf den Firmenservern. Sie sind das wahre Gold des Unternehmens und ihr Gedächtnis bedarf eines hohen Schutzes vor Zerstörung und unbefugter Benutzung. Ebenso ist für einen effizienten Büroablauf der dauerhafte und störungsfreie Betrieb der Computeranlagen sicherzustellen.
Im Folgenden wird ein kurzer Überblick zu den Einflussfaktoren und baulichen Schutzmöglichkeiten gegeben, um Störungen durch interne und externe Faktoren entgegen zu wirken.

Minimalanforderungen

Je nach Firmengröße kommen Serverschränke, Serverräume, Serverzellen oder Rechenzentren zum Einsatz. Unabhängig hiervon und von der Art der Firmengröße bestehen folgende Minimalanforderungen an die Installationsbereiche:
  • Absicherung durch einen extra Stromkreis
  • störungsfreie Kabelführung, möglichst im Doppelboden
  • Externe Lagerung der gesicherten Daten, unabhängig von der Betriebsstelle

Firmenspezifische Schutzkonzepte

Es empfiehlt sich für jedes Unternehmen, sich mit den Anforderungen an ihre spezifischen Schutzziele auseinander zu setzen und hieraus bauliche Schutzkonzepte abzuleiten. Hierzu sind zunächst die Gefahren-
potenziale
zu erkennen und zu benennen, die sich durch innere und äußere Einflüsse ergeben können.
Die folgende Checkliste bietet einen Überblick über die wichtigsten Kriterien:
  • Schutz vor elektromagnetischen Störungen
  • geeignete Kabelführung in Wand und Boden
  • Schutz vor Stromausfall
  • Überhitzungsschutz der Serverräume und -einheiten
  • Brandabschottung innerhalb der Gewerbeeinheit
  • Brandabschottung zu anderen Gewerbeeinheiten
  • Wahl des geeigneten Feuerlöschsystems
  • Schutz vor eindringendem Wasser und Löschwasser aus anderen Gewerbeeinheiten
  • Einbruchsschutz vor Angriffen von Außen d.h. Sicherung von Fenstern  und Türen
  • Schutz vor unbefugtem Eintrittnicht autorisierter Personen innerhalb der Unternehmensräume durch z.B. Zugangskontrolle
  • Überwachungssysteme innerhalb der Serverräume
  • beim Bauen im Bestand kommt die Überprüfung der vorhandenen Bausubstanz hinzu. Hierzu gehört insbesondere die Überprüfung des Tragverhaltens der Decken und ob die Bauteile der geforderten Brandschutzklasse entsprechen.
Hieraus lassen sich dann die baulichen Maßnahmen und die Klassifizierung der Bauteile ableiten wie zum Beispiel:

Schutz vor Überhitzung:
  • In Abhängigkeit zur Wärmeentwicklung des vorhandenen und geplanten IT-Einsatzes kommt die Kühlung und/oder Klimatisierung der Aufstellräume zum Einsatz, um einen störungsfreien Betrieb der Geräte zu gewährleisten. Die Leitungsführung für Kühlung und Lüftung kann einen erheblichen Eingriff in die Bausubstanz nach sich ziehen und bedarf in der Regel besonderer Brandschutzvorkehrungen.
Schutz vor Brand und seine Folgen:
  • Beim Bauen im Bestand und insbesondere, wenn Gewerberäume in Altbauten mit Holzdecken liegen, sollten Maßnahmen gegen Eindringen von Wasser und Löschwasser aus den darüber liegenden Geschossen getroffen werden. In diesem Falle müsste die Decke oberhalb des Serverraumes wasserdicht ausgebildet und eine gezielte Wasserableitung ermöglicht werden.
  • Für die eigenen Räume ist ein geeignetes Rauch-bzw. Brandmelde- und Löschkonzept aufzustellen. Als wasserfreie Systeme werden in der Regel CO2-Löschsysteme installiert. Allerdings ergeben sich hieraus wieder spezielle bauliche Anforderungen an die Lagerung von CO2-Flaschen.
  • Bei besonders zu sichernden Bereichen in der Wirtschaft und Industrie wird der Einsatz von Videotechnik empfohlen. Sie kann sowohl als Rauchwarnsystem, als auch zur Raumüberwachung eingesetzt werden.
Schutz vor Einbruch:
  • Je nach Lage des Gebäudes und der Servereinheiten, sollten die verschiedenen einbruchgefährdeten Bauteile wie Fenster, Türen und Wände in ihrer Einbruchshemmung genau klassifiziert werden. Hier empfiehlt es sich im Vorfeld Abstimmungen zur Einstufung mit der jeweils für das Unternehmen zuständigen Bürogebäudeversicherung aufzunehmen.
  • Je nach Schutzwürdigkeit der Daten, ist die geforderte Art der Zugangskontrolle in die Servereinheiten festzulegen. Hier kommt die Sicherung durch Schlüssel, Zahlencodes und Magnetleser, Bewegungskennung und Biometrie zum Einsatz.
Die vorgenannten Kriterien bieten dem Architekten und Bauherrn nur einen kleinen Einblick über die Anforderungen bei der Planung von Büroeinheiten. Zur Erarbeitung eines komplexen Sicherheitssystems ist die Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen wie Haustechnik, Brandschutz und IT-Spezialisten unabdingbar. Bundesbehörden zum Beispiel haben zur Sicherung ihrer Daten eigens ein Regelwerk aufgestellt
siehe: www.bsi.bund.de

04.02.10

Autorin:

Norgat Hauke, Architektin
nix